In der römischen Mythologie war Neptun (griechisch:
Poseidon) der Gott des Meeres, und nebenbei Sohn von Saturn und Bruder von
Jupiter. Neptun verdankt seine Entdeckung nicht irgendeinem aufmerksamen
Himmelsbeobachter sondern den geistigen Anstrengungen eifriger Theoretiker. Man
stellte nämlich Unregelmäßigkeiten in der Umlaufbahn von Uranus fest, die mit
Hilfe des Newtonschen Gravitationsgesetzes nicht erklärt werden konnten, wenn
man nicht einen weiteren, entfernteren Planeten in die Berechnungen mit
einbeziehen würde. So wurde nach nahezu gleichzeitigen theoretischen
Positions-Vorhersagen des Engländers Adams und des Franzosen Le Verrier, Neptun
am 23, September 1846 von Galle und d’Arrest beobachtet. Selbstverständlich
gab es einen Forscher-unwürdigen Hick-Hack um die Namensrechte zwischen
Franzosen und Engländern. Jedoch waren die Berechnungen mit mehr Glück als
Verstand gesegnet, denn wäre die Suche nach Neptun ein paar Jahre später
durchgeführt worden, wäre er nirgends in der Umgebung der vorhergesagten
Stelle entdeckt worden. Die Berechnungen waren erschreckend ungenau.
Fast alles, was wir über Neptun wissen, verdanken
wir dem einzigen Besuch einer Raumsonde, nämlich von Voyager 2 am 25. August
1989. Manchmal ist Neptun der am weitesten von der Sonne entfernte Planet
unseres Sonnensystems und nicht Pluto. Dies liegt an der exzentrischen
Umlaufbahn von Pluto, so dass sie manchmal die Umlaufbahn von Neptun kreuzt.
Die bläuliche Färbung verdankt Neptun ebenso wie
Uranus dem Methananteilen in der Atmosphäre, die das rote Licht absorbieren.
Die Zusammensetzung von Neptun ähnelt der von Uranus. Neptun hält jedoch einen
Planeten-Rekord. Es existieren dort die schnellsten Stürme in unserem
Sonnensystem, die Geschwindigkeiten bis zu 2000 km/h erreichen können. Bis
heute ungeklärt ist, woher diese Stürme ihre Energie beziehen. Die Sonne ist
zu weit entfernt und Neptun besitzt nur eine schwache innere Hitzequelle. Neptun
besitzt einen berühmten Fleck auf seiner blauen Weste, ähnlich dem berühmten
Jupiterfleck, aber nur halb so groß. Wie dieser Fleck zustande kommt, ist bis
heute eines der vielen ungelösten Neptun-Rätsel. Dieser Fleck verschwand 1994
oder wurde durch Wolken verdeckt. Auf Neptuns Oberfläche geht es anscheinend
sehr turbulent zu, besitzt dort aber eine Touristenpark-verdächtige Attraktion.
Auf Neptuns Oberfläche hat man Geysire entdeckt, deren Fontänen bis zu acht Kilometer Höhe erreichen. Neptun besitzt ebenfalls Ringe, die aber nur mit einem guten Teleskop zu sehen sind.
Technische Daten von Neptun (ca.-Werte):