Beginnen wir wieder mit der Götterverwandtschaft. Uranos (später Uranus) war eine altgriechische Gottheit des Himmels, die aber
wenig Anbetung durch die alten Griechen erfuhr. Uranos war Vater des Saturn, der Zyklopen und Titanen und offiziell mit der Erdgöttin Gaia verheiratet.
Je weiter man sich von der Sonne entfernt, desto dünner werden die Informationen über die äußeren Planeten. Sicher ist, dass Uranus
der drittgrößte Planet ist (nach seinem Durchmesser), wie Jupiter und Saturn
zu den Gasplaneten zählt und am 13. März 1781 von William Herschel entdeckt
wurde.
Uranus wurde erst von einer Raumsonde besucht, nämlich
von Voyager 2 am 24. Januar 1986. Die Analyse der Uranus-Daten lieferte den Nährboden
für eine interessante Theorie. Die extrem schiefe Rotationsachse von Uranus
(bezüglich der Ebene der Planetenumlaufbahn) und die ungewöhnlichen Strukturen
der Uranusmonde lassen auf einen gewaltigen Weltraum-Crash schließen.
Wahrscheinlich sind die Monde durch einen Zusammenprall von Uranus mit einem
ungefähr erdgroßen Himmelskörper entstanden. Uranus blaue Färbung kommt dadurch zu Stande, dass das rote Licht durch Methan in den oberen Atmosphärenschichten absorbiert wird.
Eine weiteres Augenschmankerl sind die Ringe des Uranus, die aber leider, wie bei Jupiter, nur sehr schwach ausgeprägt sind.
Technische Daten des Uranus (ca.-Werte):