Pluto

Last but not least in der Planetenreihe ist der von der Sonne üblicher Weise am weitesten entfernteste Planet Pluto (der jetzt offiziell nicht mehr als Planet anerkannt wird, was ich aber gerne ignoriere). Seine Umlaufbahn ist derart exzentrisch (d.h. von einer Kreisbahn abweichend), dass er manchmal näher an der Sonne ist als sein Nachbar Neptun. Einen Planeten-Crash zwischen Neptun und Pluto wird es aber nicht geben, da Pluto nie die Bahn von Neptun kreuzt. Ein Blick in die Mythologie-Kiste offenbart uns, dass Pluto der römische Totengott war., oder für manche noch ist. Pluto half seinen Brüdern Jupiter und Neptun, ihren Vater Saturn zu stürzen; er ist also mit astronomischer Vorsicht zu genießen.

Plutos Zusammensetzung ist unbekannt, aber aufgrund seiner Dichte von ungefähr 2g/cm3 wird er wohl aus einem Gemisch aus 70% Felsen und 30% Wasser-Eis bestehen. über Plutos Atmosphäre ist wenig bekannt, aber sie besteht wahrscheinlich aus Stickstoff und Methan und ist eine Million mal dünner als die der Erde. Pluto hatte noch keinen Besuch von der Erde, es ist jedoch eine „Pluto Express Mission“ geplant.

Bemerkenswert ist Plutos bisher einzig bekannter Mond Charon. Passend zu Plutos Job als Leichen-Wächter hatte Charon die Aufgabe, seinen Chef mit frischen Toten zu versorgen, in dem er die sie über den Styx in den Hades (Unterwelt) übersetzte. Charon wurde erst 1978 von Christy entdeckt und ist nur ca. halb so groß wie Pluto (vom Durchmesser). Man könnte Pluto und Charon deshalb treffender als Planeten-Doppelsystem bezeichnen. Man nimmt an, dass Charon durch einen gigantischen Einschlag geformt wurde, ähnlich, wie es auch beim Mond der Erde der Fall war.

Pluto kann mit einem Amateurteleskop gesehen werden, jedoch erfordert dies ein feines Händchen bei der Ausrichtung des Teleskops. Detaillierte Karten und sorgfältige, ehe-belastende Beobachtungen über viele Monate hinweg sind notwendig, um ihn tatsächlich zu finden.

Technische Daten von Pluto (ca.-Werte):